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going BANANAS


Eine Frucht beschäftigt Kultur, Kult und Kunst

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Kaum war die Banane als Handelsgut in Amerika und Europa angekommen, da hing sie auch schon frech glitzernd am Gürtel der nackten und in wilden Rhythmen tanzenden Josephine Baker. Was sind die Bedingungen dafür, dass ein normales Nahrungsmittel – ein gesundes, gutes und erst noch günstiges – auf der Varietébühne gefeiert wird? Dass die Nummer 1 der Früchteabteilung zu einem Bedeutungsträger mutiert, dessen Reichweite sich über noch ganz andere, unvermutete Gebiete erstreckt?

Alles Banane oder was?

Mit „going BANANAS“ gehen die Kuratorinnen Annemarie Bucher und Cornelia Meyer den unterschiedlichen Repräsentationen der gelben krummen Frucht nach. Zu entdecken ist eine botanisch wie kulturell diverse Frucht, die global wie auch lokal bedeutungsvoll ist. Eine Ausstellung, die mit erstaunlichen Schnittstellen zwischen Natur, Kultur, Kunst und Kult aufwartet. Anfangs des 20. Jahrhunderts war die Tropenfrucht bei uns eine kostbare und exotische Luxusware. Das Wort Banane kommt aus dem arabischen "banān", was so viel wie „Finger“ heisst.

Doch die Bedeutung der Musa paradisiaca, wie ihr botanischer Name lautet, reicht viel weiter. Denn die gelben Früchte sind nicht nur ein Nahrungsmittel, sie sind in hohem Masse auch kulturell besetzt und haben Symbolcharakter: Bananen stehen für Exotik und Erotik, Witz und Slapstick, Politik und Handel, Gesundheit und für vieles andere mehr.

Ausstellung als Gesamterlebnis

Die Ausstellung gliedert sich in die Sektoren Botanik, Geschichte des Bananenhandels, Kult und Symbolik der Banane, Kunst. Diese Sektoren verbinden sich durch narrative Stränge und Querverweise. Der Rundgang beginnt in einem echten Bananenwald, führt dann über den Weg, den die Banane bis in unsere mitteleuropäischen Haushalte genommen hat, und visualisiert, mit wie viel Humor die Frucht ihren Platz in Kunst und Alltag verteidigt.

Mit Werken von: Thomas Baumgärtel, Chakkrit Chimnok, Georg Jiˇri Dokoupil, Ursula Herber, Dominique Lämmli, Steffi Prohaska, Shelley Sacks, Markus Schwander.

Kuratorinnen: Dr. Annemarie Bucher, Cornelia Meyer

Szenografie: Catherine Nussbaumer

Fotos: © Luca Zanier

Pressespiegel

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