Idee & Stiftung

Sie wollten schon immer die Welt verstehen, der Sie tagtäglich vor Ihrer Haustüre begegnen?

Das Vögele Kultur Zentrum beschäftigt sich mit gesellschaftsrelevanten Themen, die unser Leben im Alltag prägen und die Schweiz oder die Welt auf Trab halten. Dabei stehen grosse Fragen im Fokus: In welcher Welt möchten wir leben? Wie beeinflusst jeder einzelne von uns die Zukunft? Wie verändern sich die Werte der Gesellschaft? Die Ausstellungen vereinen Erkenntnisse aus Wissenschaft, Kunst und Alltag zu einem aufwendig szenografierten Gesamterlebnis, das Jung und Alt inspirieren und anregen soll, über sich und unsere Gesellschaft nachzudenken.

Ermöglicht wird dieses Engagement durch die Stiftung Charles und Agnes Vögele, die 1998 von Charles Vögele gegründet wurde.

Das Stiftungsreglement sieht vor, dass die zur Verfügung stehenden Mittel ausschliesslich für Ausstellungen des Vögele Kultur Zentrums und für dessen Kultur- und Kunstvermittlung verwendet werden dürfen.

Der Stiftungsrat

Präsidentin

• Monica Vögele

Mitglieder

• Agnes Vögele-Anrig

• Peter Vögele

• Franz Steinegger

• Andrina Laura Vögele

• Andreas Bodenmann

Die Geschichte

1976 wurde das Seedamm-Kulturzentrum vom Unternehmer und Mäzen Charles Vögele (1923–2002) gegründet.

Dank seines kulturellen Engagements entstand in Pfäffikon SZ, mitten in einer prosperierenden Siedlungs- und Industrielandschaft, ein neues Museum.

Charles Vögeles zentrales Anliegen war seit Beginn die Kunstförderung und die Kunst- und Kulturvermittlung, vor allem an Jugendliche. Parallel zur Ausstellungstätigkeit initiierte er die Sammlung «Moderne Kunst - Unsere Gegenwart», die sich auf zeitgenössische Schweizer Kunst fokussiert. Die Sammlung wurde nach seinem Tod bis 2010 weiter ausgebaut.

Von 1976 bis 2009 stützte sich das Ausstellungsprogramm auf folgende drei Schwerpunkte:

• Monographische Ausstellungen national und international bekannter Künstlerinnen und Künstler – hauptsächlich auch des 19. Jahrhunderts – in Retrospektiven oder in thematisch umfassenden Darstellungen.

• Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst, Symposien, Performancetage und Ausstellungen des Perforums sowie periodische Präsentationen der Sammlung «Moderne Kunst – Unsere Gegenwart».

• Thematische Ausstellungen, die nicht einzig der Bildenden Kunst gewidmet waren, sondern auch kulturhistorische, volkskundliche, ökologische oder religiöse Aspekte mit einbezogen.

Nach 33 Jahren klassischem Ausstellungsbetrieb beschloss der Stiftungsrat 2009 eine Neuausrichtung.

2010 beginnt für das Vögele Kultur Zentrum eine neue Ära: Mit neuem Namen, neuem Konzept und unter neuer Leitung.

Seit der Neueröffnung prägt Monica Vögele, Tochter des Gründers, die Ausrichtung des Vögele Kultur Zentrum. Ihr zentrales Anliegen lässt sich in folgende Schwerpunkte fassen:

• Multidisziplinäre Ausstellungen zu soziokulturellen Themen, die Besucherinnen und Besucher zur Reflexion und zur Diskussion anregen sollen.

• Besonders auch Jugendliche auf eine leicht verständliche Art an gesellschaftlich relevante Fragestellungen heranführen.

• Durch breite Wissensvermittlung Achtsamkeit fördern.
  

Architektur

Das Vögele Kultur Zentrum wurde in den 1970er Jahren vom New Yorker Architekturbüro Copeland, Novak and Israel (CNI) entworfen und ist einer der bemerkenswertesten Schweizer-Bauten seiner Zeit. Spezialisiert auf Einkaufs-Center kreierte das Architekturbüro einen grossflächigen Ausstellungsraum, dessen amerikanische Herkunft bis heute spürbar ist. Der Bau wurde unter anderem vom Schweizer Heimatschutz geehrt und in die Publikation Schönsten Bauten 1960—1975 aufgenommen.

2010 wurde das Gebäude sanft renoviert, um es an die Bedürfnisse eines modernen Ausstellungsbetriebs anzupassen. So konnte die ursprüngliche Grosszügigkeit des Raumerlebnisses wieder erfahrbar gemacht und zusätzliche Fläche für die Themenausstellungen geschaffen werden.

Die Räume des Vögele Kultur Zentrum können für private Anlässe gemietet werden.