Gespräche über den Tod (2/3): Der Zen-Mönch und die Sterbebegleiterin

Jessica Prinz

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Jessica Prinz -

Wie sehen Menschen den Tod, die beruflich mit ihm zu tun haben? Die Multimedia-Journalistin Jessica Prinz hat sechs Frauen und Männer dazu befragt.

Rauchende Räucherstäbchen auf einer nassen Wiese in schwarz/weiss.

Abt Reding, Zen-Mönch

Marcel Reding (44) ist Zen-Mönch und Gründer des kleinen Honora Zen Klosters in Reichenburg SZ. Nach einem Studium in Mathematik und Philosophie wurde er während zehn Jahren in Japan und Südkorea auf sein Leben als Mönch vorbereitet. Er hält Lebensfeiern aller Arten ab: Taufen, Hochzeiten – und Beerdigungen. Dabei will er den Menschen das Bewusstsein für den Tod wieder näherbringen. Nur dadurch sei es möglich, sich auf den Sinn des Lebens zu fokussieren.

 

Priska Kaiser, Heilpraktikerin

Priska Kaiser (69) ist pensionierte Heilpraktikerin und Homöopathin und seit zwanzig Jahren Sterbebegleiterin. Sie wacht am Bett der Sterbenden, hält deren Hände und hilft ihnen dabei, sich auf das Sterben vorzubereiten. Könnte sie dem Tod eine Farbe geben, wäre er violett – die Farbe der Transformation. Für die Küssnachterin bedeutet sterben, «die Dimension zu wechseln, in anderer Form weiterzugehen». Nur eben ohne Körper, der schwach und verbraucht ist.

Die Gespräche entstanden während der Recherche für das Vögele Kultur Bulletin, wo die Interviewten in Fotoporträts vorgestellt werden. Das Bulletin #113 kann hier bestellt werden.

 

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