Kunst und Humor (1/4): Wie lustig war die Antike?

Komödie des Daseins – Kunst und Humor von der Antike bis heute. hiess vor einigen Jahren eine Sonderausstellung im Kunsthaus Zug. Wir sprachen mit Dr. Matthias Haldemann, Direktor und Kurator im Kunsthaus Zug, über Humor in der Kunst. Im ersten Teil geht es um eine Statuette der antiken Gottheit Bes.

Figur des Gottes Bes, 1Jh.v.Chr/1.Jhr.n.Chr © Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

Bes ist eine Figur aus der altägyptischen Mythologie. Er war ein Schutzgott, dessen Bildnis als Amulett getragen wurde, um das Böse abzuwehren. Er sollte Schutz vor Krankheiten und bösen Geister bieten, insbesondere für Frauen und Kinder, und das häusliche Glück schützen. Er wurde auch mit Musik, Tanz und Fruchtbarkeitsritualen in Verbindung gebracht. Die Figur wird oft als kleiner, hässlicher Zwerg mit einem Löwen- oder Katzenkopf dargestellt. Möglicherweise stammt der Bes-Kult ursprünglich aus dem Sudan.

Dr. Matthias Haldemann ist Direktor des Kunsthaus Zug und Ausstellungs-Kurator mit dem Schwerpunkt Wiener Moderne, zeitgenössische Kunst und interdisziplinäre Kunst mit Bezug zu Musik, Architektur, Design und Literatur. Er ist wissenschaftlich tätig und publizierte u.a. über Richard Gerstl, Ilya Kabakov, Wassily Kandinsky, Tadashi Kawamata, Gustav Klimt, Péter Nádas, Dieter Roth, Egon Schiele, James Turrell, Fritz Wotruba und zeitgenössiche Acryl-Malerei indigener australischer Künstler:innen. In thematischen Publikationen widmete er sich der Geschichte von Kunst und Humor sowie der Linie.

Die vierteilige Video-Serie produzierte das Vögele Kultur Zentrum anlässlich der Ausstellung Humor - geliebt, verpönt, gefürchtet.


 
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Kunst und Humor (2/4): Wie lacht man über den Ernst der Kunst?